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Burg Hardeg

Frontansicht mit Blick durch die Toreinfahrt
Burg Hardeg
BURG HARDEG MIT MUTHAUS

Ansprechpartner:
Kultur-Initiative Hardegsen e.V.
Burgstraße 2
37181 Hardegsen
Tel.: 05505/505890
Fax: 05505/505892
Email: info@kultur-in-hardegsen.de
Internet: www.kultur-in-hardegsen.de

Öffnungszeiten Kultur-Initiative Hardegsen e.V.:
Dienstag: 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr
Donnerstag, 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr

Beschreibung:

Historisch gut erhaltene Burganlage im Zentrum des Stadtgebietes und unmittelbarer Nähe öffentlicher und privater Einrichtungen. Für Veranstaltungen und Feiern aller Art geeignet, Küchenbenutzung möglich.

Ansicht vom Kurpark
Muthaus

Besonderheit:
In den Monaten Mai bis Oktober werden auf Wunsch standesamtliche Trauungen im Rittersaal der Burg Hardeg durchgeführt.
Nähere Informationen zum Thema Eheschließungen erfahren Sie beim:
Standesamt Hardegsen
Vor dem Tore 1
Hardegsen, Telefon: 0 55 05/ 5 03 31 oder E-Mail: leifheit@hardegsen.de


Die Burg Hardegsen

Erstmals taucht der Name der Burg Hardeg in einer Urkunde aus dem Jahr 1266 auf: „dominus Castri Hardegsen“ – Herr der Burg Hardegsen wird darin der Ritter Ludwig von Rosdorf genannt.

Zu dieser Zeit der ersten schriftlichen Erwähnung dürfte die Burg aber schon seit einer Reihe von Jahren bestanden haben. Etwa auf das Jahr 1000 dürfte die erste Burganlage Hardegsen entstanden sein, angelegt auf dem kleinen Felsplateau westlich des Muthauses zum heutigen Kurpark hin.

Der Name Hardeck ist nicht aus dem Wort „harte Ecke“ entstanden, wie man aus seiner Lage auf dem Felsen schließen könnte, sondern wird als Abschleifung des fränkischen Namens HERIDAG gedeutet.

Zu Beginn des 14. Jahrhunderts begann die erstaunliche Ausbauphase der Burg, in der die heute noch in ihren Grundzügen vorhandene Anlage in einer Größe von 110 m x 140 m entstand. Sie ist damit doppelt so groß, wie die bekanntere Anlage der Burg Plesse im Göttinger Wald. Diese Bauphase fand mit dem Bau des Muthauses ihren krönenden Abschluss. Gleichzeitig wurden neue Befestigungsanlagen, Gräben und Teiche, rings um die Burg ange-legt. Die Steine für die ausgeführten Bauten wurden aus dem nördlich der Burg gelegenen Burggraben, sowie aus den Steinbrüchen der Niedeck und der Hünscheburg gewonnen. Das Wasser für die Gräben und Teiche sowie für die Versorgung der Burg wurde in unterirdisch verlegten Holzröhren aus der Lunauquelle zugeführt. Zusätzliche Versorgung mit Wasser garantierte eine im Jahr 1992 wiederentdeckte Zisterne, die das aufgefangene Regenwasser speicherte. Für diesen aufwendigen Ausbau der Burganlage mussten die Erbauer, die Ritter Konrad und Ludwig von Rosdorf schließlich ihren Tribut zollen, ihre finanziellen Mittel waren erschöpft.

Im Gegensatz zu der jahrhundertelang vertretenen Meinung der Erstürmung der Burg durch den Welfenherzog Otto von Braunschweig zu Göttingen (der Quade) belegen heute im Staatsarchiv Hannover gefundene Urkunden, das sich nach dem Ausbau des Muthauses (1324) die Verpfändungen und Verkäufe ihres Hoheitsgebietes häufen und schließlich in den Verkauf der Burg Hardegsen sowie der Städte Hardegsen und Moringen an den oben ge-nannten Herzog Otto münden.

Gegen die Zahlung von 3.000 Göttingische Mark wechselte die Burg den Besitzer. Damit wird die Burg Hardegsen ab 1379 bis zum Tode Otto´s Herzogliche Residenz und Regierungssitz des Fürstentums Oberwald oder Göttingen. Herzog Otto von Braunschweig zu Göttingen war eine typische Figur der damaligen Ritterzeit und für jede Fehde und Raufhandel zu begeistern. Sein Beiname der „Quade“ oder der „tolle Hund von der Leine“ deuten auf seine Betätigung als Raubritter hin. Darauf deutet auch der Bannfluch des Bischof von Mainz hin, der bewirkte, dass Otto nach seinem Tode 1394 zunächst außerhalb geweihter Erde unter der Dachtraufe des Klosters Wiebrechtshausen beigesetzt wurde. Erst durch den Bau der Hardegser St. Mauritiuskirche durch seine Witwe Herzogin Margarete wurde sein Grab mit einer Kapelle überbaut. Die Stadt Hardegsen hat ihm viel zu verdanken. Er verlieh ihr im Jahre 1383 die Stadtrechte zusammen mit den Markt- und Zollrechten und vergab auch sonst manche Privilegien an die Bewohner. Auf seine Initiative wurde auch die Stadt mit einer Stadtmauer, bewehrt mit acht Wachtürmen, umgeben.

Vom Zeitpunkt des Verkaufs an den Herzog bis in die Mitte des 16. Jahrhunderts stand Burg Hardegsen mit kurzen Unterbrechungen als Regierungs- bzw. Fürstensitz im Mittelpunkt des Geschehens im Fürstentum Göttingen. Als besondere Wohltäterin der Stadt zeigte sich die Witwe Otto´s, Herzogin Margarete, die auf der Burg ihren Witwensitz hatte.

Ab 1463 hatte der fehdelustige Herzog Wilhelm der Jüngere aus der Grubenhagener Linie der Welfen seine Residenz auf der Burg, auf der er auch 1503 verstarb.

In seine Zeit fällt auch ein Scharmützel in der Nähe von Einbeck am Tackmannsgraben im Jahre 1479. Dabei geraten fast 600 Einbecker Bürger in die Hände der verbündeten Hessichen und Grubenhagenschen Truppen. Ein Teil dieser Gefangenen muss bis zur Zahlung eines Lösegeldes einen mehrmonatigen Aufenthalt im Kreuzgewölbekeller des Muthauses nehmen. Auf die Nutzung des Muthauses deutet eine Urkunde hin, die im Jahre 1470 von dem Kanzler des Herzogs „Cantzler Johan Cepollen op den Mushus“ Kunde gibt.

Von dem Wort „moßhus“ – Speisehaus stammt auch der heutige Name Muthaus. Mit Maut-Zoll hat der Name nichts gemein! Erobert wurde die Burganlage im Mittelalter nie. Ein Angriff im Jahre 1466 wurde erfolgreich abgewehrt.

Von 1546-1548 war die Burg Hardegsen Witwensitz der Herzogin Elisabeth, die als Gattin Erichs des Älteren von Braunschweig die Reformation in die hiesige Gegend einführte.

Ab Mitte des 16. Jahrhunderts bis 1820 war die Burg Hardegsen Sitz des Amtes Hardegsen. Burgmänner, später Amtmänner genannt, führten als Vertreter des Landesherrn die Verwal-tungsgeschäfte im Amt Hardegsen mit seinen 10 Ortschaften inklusive der Stadt Hardegsen. Der Chronist Letztner nennt 1595 die Burganlage Fürstliches Schloss, 1603 Schloss, 1653 wird es als Fürstliches Amtshaus genannt.

Die Gebäude wurden ab dieser Zeit als Landwirtschaftlicher Betrieb, als Domäne genutzt.

Ab 1820 wird die Burg Königlich Hannoversche Domäne, 1866 Königlich Preußisch, 1918 Preußisch und schließlich 1945 niedersächsisch. Nach der Auflösung der Domäne bis zum Jahr 1972 gelangt der Gebäudekomplex mit den umliegenden Grundstücken durch Kauf in den Besitz der Stadt Hardegsen. Sie nahm seither umfangreiche Instandsetzungs- und Aus-bauarbeiten vor und gab der Anlage ihr heutiges Ansehen.

Aus der Frühzeit der Burg sind doch das Muthaus, das Hagenhaus an der Nordost-Ecke sowie Teile der Umfassungsmauer erhalten. Alle anderen Gebäudeteile sind aus den Steinen der alten Burggebäude errichtet, so das frühere Amtshaus, jetzt „Haus des Gastes“, aus den Steinen des 1780 abgebrochenen Bergfriedes.

Das Wahrzeichen der Stadt Hardegsen ist das 1324 erbaute Muthaus. Das Gebäude ist mit einer Höhe von 35 m, einer Länge von 25,50 m und einer Breite von 13,50 m das älteste, größte erhaltene Profangebäude im südlichen Niedersachsen.

Die hohen Fenster des Gebäudes, für die Zeit der Erbauung des Gebäudes ganz untypisch, deuten auf eine Nutzung nur im Sommer hin. Dieser Eindruck wird noch dadurch bestärkt, dass es nur einen Kamin für die Heizung gibt. Da an diesem Gebäude in späteren Jahren keine nennenswerten Umbauten vorgenommen wurden, ist hier nahezu unverändert ein zentrales Burggebäude aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts erhalten geblieben. Das Bauwerk wurde auf einem von Nordwesten nach Südosten beträchtlich abfallenden Sandsteinfelsen errichtet und wird von einem eindrucksvollen Gotischen Kreuzgewölbekeller getragen. Sein heutiges Gesicht erhielt dieses Gewölbe, die ursprüngliche Küche der alten Burg, im Jahre 1985. Damals wurde auf Initiative eines Nachfahrens eines ehemaligen Amtmannes der Burg, von Jagemann, der Keller in seiner heutigen Form restauriert und dient seitdem als Raum für die verschiedensten Gelegenheiten.

Ein Jahr zuvor hatte derselbe bereits den Rittersaal in einen Zustand versetzen lassen, der dem heutigen Betrachter ein nahezu perfektes Bild eines Festsaales aus dem Mittelalter bietet. Er dient im Sommer auch als Standesamt. Der zwischen Keller und Rittersaal gelegene „weiße Saal“ wurde als erste Maßnahme 1974 von der Stadt Hardegsen als Mehrzweckraum hergerichtet und dient heute als Ausstellungs-, Konzert- und Versammlungsraum. Die gewal-tigen Außenmauern haben im Keller eine Dicke von 2,50 m, im Bodengeschoss erreichen sie noch 1,80 m.

Herbert Heere, Hardegsen


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