Im Jahre 2018 wurden der Stadt Hardegsen die letzten Prüfberichte der DEKRA zu den vorgeschriebenen, mindestens einmal jährlich durchzuführenden Jahreshauptuntersuchungen vorgelegt. Das Urteil der Prüfer war eindeutig. Auf allen Spielplätzen fanden sich zahlreiche gravierende Mängel, die einen Weiterbetrieb der Plätze nicht zuließen. Deshalb mussten alle Spielplätze bis zu ihrer Instandsetzung leider vorläufig gesperrt werden.
Diese Notwendigkeit erzeugte in der Öffentlichkeit teilweise erheblichen Unmut. Oftmals war zu hören, dass man schließlich schon als Kind auf diesen Plätzen gespielt habe und selbst gesund groß geworden sei.
Es dürfte jedoch nachvollziehbar sein, dass im Laufe der Jahrzehnte, nicht zuletzt nach Todesfällen, auf Spielplätzen die Sicherheitsanforderungen gestiegen und Spielgeräte, die heutige Großeltern noch aus eigenen Kindertagen kennen, diesen Anforderungen oftmals nicht mehr gewachsen sind. Zudem fehlten zumeist die vorgeschriebenen Fallschutzbereiche.
Die Stadt stand vor einem großen Investitionsstau. Dank des herausragenden ehrenamtlichen Engagements von Ortsräten, Vereinen und Initiativen wurde das Problem tatkräftig Hand in Hand mit dem Bauhof der Stadt Hardegsen angepackt. Großer Dank gebührt neben den Helfer*innen auch zahlreichen Sponsoren, die durch Geld- und Sachspenden unterstützten!
Im Frühjahr 2021 stellte sich die Gesamtsituation bereits deutlich freundlicher dar.
Von erfassten 22 Spielplätzen wurden 2 vorläufig stillgelegt und 2 durch Beschlüsse von den Ortsräten Hevensen und Trögen aufgegeben. Alle verbleibenden 18 Plätze wurden instandgesetzt und konnten wieder für den Spielbetrieb freigegeben werden. Sie präsentieren sich nun verkehrssicher und in einem Top-Zustand. Einige neue Spielgeräte von Spieltürmen über Schaukeln und Rutschen bis zu Federtieren konnten bereits zur Freude der Kinder in unserer Stadt aufgestellt werden.